Spielzeit ist wichtig – nicht nur zu Ostern

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Auch wenn ein Spielbogen wie von Fisher-Price Kinder eine Zeitlang allein unterhalten kann – die wertvollste Spielzeit ist immer die gemeinsame!
Auch wenn ein Spielbogen wie von Fisher-Price Kinder eine Zeitlang allein unterhalten kann – die wertvollste Spielzeit ist immer die gemeinsame!

Die Sonne kitzelt unsere Nasenspitze, die Krokusse blühen und es wird Zeit für das erste Eis des Jahres! Der Frühling ist offiziell da und das heißt auch: Ostern ist nicht mehr weit. Für viele Familien steht während der Osterfeiertage die Familienzeit im Mittelpunkt. Es werden also nicht nur Ostereier gesucht und Schokohasen vernascht, sondern vor allem Zeit gemeinsam verbracht.

Dank der gesetzlichen Feiertage haben Familien eine Extraportion Zeit, um gemeinsam zu Kochen, zu Kuscheln, Vorzulesen und vor allem: um zu Spielen!

Gemeinsame Spielzeit bringt die Familie zusammen und schafft neben Nähe wunderschöne Erinnerungen für die Ewigkeit. Besonders die Entwicklung kleiner Kinder profitiert von gemeinsamen Spielerlebnissen.

Heike Kuhl hat uns als Expertin fürs Spielen von der Marke Fisher-Price einige Aspekte rund um die familiäre Spielzeit erläutert. Sie ist selbst Mutter und langjährige Familienberaterin in Berlin. Sie erklärt, wie gemeinsames Spielen Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen kann.

Fisher-Price Expertin Heike Kuhl im Interview
Fisher-Price Expertin Heike Kuhl im Interview. Foto: Mattel

Frau Kuhl, wie profitieren Kinder von gemeinsamer Spielzeit mit den Eltern, einem Elternteil oder gar der ganzen Familie?

Gemeinsame Spielzeit fördert vor allem die Bindung und die Beziehungsfähigkeit. Kinder sind von Natur aus neugierig und möchten die Welt entdecken. Umso schöner, wenn sie es gemeinsam mit der Familie tun können.

Freies gemeinsames Spiel bedeutet für die Kleinen, ganzheitlich zu lernen. Die Feinmotorik wird gefördert, das Denken angeregt und Kreativität entfacht. Anders gesagt: Körper und Geist werden trainiert, soziales Verhalten geübt und die Seele bekommt Nahrung.

Außerdem können Eltern bzw. die Spielpartner das Kind anregen und neue Erfahrungen ermöglichen. Aber sie sind auch „Publikum“, dem das Kind stolz seine Ideen präsentieren kann.

Wenn Eltern mit wacher Präsenz ein Gegenüber für ihre Kinder sind, fühlen diese sich ernstgenommen und speichern ab, dass sie wichtig und wertvoll sind.

Macht es einen Unterschied, welche Personen mit dem Kind gemeinsame Spielzeit verbringen? Gibt es Unterschiede ob Eltern, Geschwister, andere Familienmitglieder, oder Menschen außerhalb der Familie mit dem Kind spielen? 

Manche Menschen spielen wilder und körperlicher als andere. Dabei werden die Kinder immer wieder neu herausgefordert. Das tut ihnen gut. Denn durch die Herausforderung werden sie motiviert und inspiriert, auch mal über ihre Grenzen zu gehen und merken dann, dass sie mehr können, als sie sich vielleicht vorher zugetraut hätten.

Grundsätzlich ist es wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass man das Kind nicht vor kleinen Enttäuschungen schützen braucht, sondern ihm zutrauen sollte, mit allen Gefühlen umgehen zu lernen.

Eine wichtige Rolle übernehmen oft Geschwisterkinder. Sie haben den großen Vorteil, dass sie sich gegenseitig auf Augenhöhe behandeln und gegenseitig zeigen, wo Grenzen sind.

Aber auch Geduld lernt man von und mit Schwester oder Bruder. Ebenso sind Geschwister oft unsere ersten Verbündeten und zeigen, was Stärke und Verbindung bedeuten.

Auf was sollten Eltern achten, wenn sie gemeinsam mit ihrem Kind spielen? 

Darauf, dass sie wirklich ganz da sind – und nicht in Gedanken noch bei der letzten Mail oder der Planung des Resttages. Kinder merken sofort den Unterschied.

Aber auch Eltern dürfen darauf achten, dass sie beim Spielen nicht immer nur auf das Kind eingehen, sondern auch das Spielen, worauf sie selbst wirklich Lust haben. Je mehr Eltern selbst mit Freude und Muße dabei sind, desto erfüllter wird das Spiel für beide Seiten sein.

Gibt es auch zu viel gemeinsame Spielzeit? 

In der Regel ist ein zu viel an gemeinsamer Spielzeit nie das Thema. Eher im Gegenteil: Es gibt ein zu wenig an gemeinsamer Spielzeit! Das gemeinsame und nicht zielgerichtete, freie Spiel ist eine der wichtigsten Lernmöglichkeiten für Kinder und in der Regel maßlos unterschätzt in seiner Wirkung.

Wieviel sollten Kinder aber auch alleine spielen?

Es kommt gar nicht so sehr darauf an, wieviel Kinder alleine spielen. In der Regel machen sie es irgendwann sowieso von alleine und genießen es dann auch. Wenn Kinder nicht oder nur wenig den eigenen Impulsen folgen und alleine spielen, dürfen sie unbedingt dazu angeregt werden. Dafür können Eltern eine ruhige und aufgeräumte Umgebung ohne Ablenkung schaffen. Das Kind sollte entspannt sein und nicht zu viele Spielsachen zur Verfügung haben. Auch alleine Spielen will gelernt bzw. erfahren werden und dieses Setting kann dabei helfen.

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