12 Kinderwagen im Qualitätstest

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12 Kinderwagen in Test der Stiftung Warentest - Juli 2022
12 Kinderwagen in Test der Stiftung Warentest – Juli 2022

Während Produkte aus dem Bereich Kindersitze im Auto zweimal jährlich unter Beteiligung des ADAC auf den Prüfstand kommen, werden Kinderwagen viel seltener unter die Lupe genommen. In der Regel alle zwei Jahre stehen Produkte dieser zu jeder Grundausstattung junger Eltern gehörenden Warengruppe bei der Stiftung Warentest unter Beobachtung.

Sind auch die Auswirkungen einer schlechten Testnote dem Vernehmen nach nicht so schwerwiegend wie bei den Autositzen, sind die Ergebnisse der Tester dennoch mehr als eine Randnotiz. Insbesondere wenn die Ergebnisse so überraschen wie die aus der kommenden Juli-Ausgabe des „Test“-Heftes der Stiftung Warentest.

Preis kein Qualitätsindikator

Denn was als Allererstes ins Auge fällt: Die billigsten Produkte haben die im Vergleich besten Noten erreicht. Auch wenn keines der getesteten Modelle eine „1“ vor dem Komma erzielte, wie sie im Bereich der Autositze recht weitverbreitet ist, konnten nur Babyone und Hauck gute Noten erreichen.

Und dass dabei mit dem „B.0.StartKlar Comet“ auch noch eine Hausmarke – wie übrigens auch die HappyBaby-Fachhändler auf eine Hausmarke zugreifen können – deutlich vor den eta­blierten Kinderwagenspezialisten auf das Podestchen steigt, ist schon eine starke Leistung.

Hersteller hinter dem Modell „B.0.StartKlar Comet“ ist übrigens das deutsche Unternehmen Osann. Und der große Bruder des getesteten Hausmarkenmodells ist der „Vamos“ von Osann, den es im Original übrigens mit Luftkammerreifen gibt und mit einer hochwertigeren Stoffausstattung.

Auch Hauck, im Markt gern als „günstiger Anbieter“ herabgewürdigt, konnte mit dem „VisionX Set“ deutlich besser abschneiden als die vermeintlichen Granden wie ABC Design, Bugaboo oder Emmaljunga.  

Natürlich stellt sich bei allen Tests die Frage, welche Maßstäbe angelegt werden. Denn während bei der Haltbarkeit ausnahmslos alle die Note „1,0“ erhielten, demnach also keine Unterschiede auszumachen sind, fiel das Thema Schadstoffe (fast) nur beim „Day+“ von Joolz negativ auf.

Moon wurde hier als einziger Anbieter komplett abgestraft – für ein separat erhältliches Regenverdeck. Das sollte aus dem Programm!

In der Handhabung sind alle Modelle relativ gleichauf. Was aber zu den Hauptkompetenzen eines Herstellers gehört, ist die „kindgerechte Gestaltung“. Und hier sehen die Tester breite Defizite. Vier Modelle rauschten hier entscheidend ab. 

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