Ausführlich erklärt: das perfekte Wickelvergnügen

Wie sieht der ideale Wickelplatz aus? 10 Dinge, die Sie bei der Auswahl und Einrichtung beachten sollten.

Gerade in den ersten Monaten werden Sie viel Zeit am Wickeltisch verbringen. Deshalb sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie und Ihr Baby sich dort wohlfühlen. Im Kinderzimmer steht der Wickeltisch am besten, denn wenn Papa wickelt, kann Mama in Ruhe weiterschlafen (und umgekehrt), und das Zimmer bietet genügend Platz für die notwendigen Abstellflächen und Utensilien. Was Sie außerdem beachten sollten, haben wir in unserer Übersicht für Sie zusammengestellt.

Heizstrahler
Wickelauflage
Windeleimer
Wäschekorb
Mobile
Nützliche Platzbereiche
Optionale Verlängerung
Schubladen
Wickeltisch

Zeichnung: Illustrationsbüro Müller-Weger

  1. Wickelplatz: Optimal ist eine Wickelkommode mit einer Wickelfläche von mindestens 70 mal 90 Zentimetern, damit auch für das größere Baby oder Kleinkind noch ausreichend Platz zur Verfügung steht. Die Wickelfläche muss von mindestens zwei Seiten leicht zugänglich sein. Kaufen Sie am besten eine Kommode mit Wickelaufsatz; diesen können Sie nach dem Ende der Windelzeit abnehmen und die Kommode weiter nutzen.
  2. Sicherheit: Achten Sie unbedingt auf einen stabilen Stand der Wickelkommode! Ein umlaufender Fallschutz bietet Ihrem Baby vor allem in der Anfangszeit einen zusätzlichen Schutz vor dem Herunterrollen. Und ganz wichtig: immer eine Hand am Kind!
  3. Gesundheit: Wichtig für Ihren Rücken ist die richtige Höhe des Wickelplatzes. Je nach Körpergröße liegt sie zwischen 85 und
    93 Zentimetern, der Wickelplatz sollte mindestens bis zur Hüfte reichen. Achten Sie bei allen Anschaffungen unbedingt auf schadstoff- und lösungsmittelfreie, gesundheitlich unbedenkliche und geprüfte Materialien.
  4. Wickelauflage: Sie ermöglicht Ihrem Kind ein weiches und gemütliches Liegen auf dem Wickeltisch. Die Wickelauflage sollte die passende Größe zur Wickelkommode haben und rutschfest auf der Oberfläche liegen. Achten Sie beim Kauf einer abwischbaren Wickelauflage aus Kunststoff darauf, dass sie frei von PVC und chemischen Weichmachern ist. Wickeln Sie nicht direkt auf der Wickelauflage; legen Sie Mulltücher oder ein Handtuch unter, oder halten Sie waschbare Bezüge bereit.
  5. Alles griffbereit: Achten Sie auf ausreichend Staufläche in Form von Ablagen, Körben, Fächern und Schubladen für alles, was Sie zum Wickeln brauchen – und das ist nicht wenig: Feucht- und Trockentücher, eine Schüssel Wasser, Wundsalbe und frische Windeln, außerdem Bodys und weitere Kleidung.
  6. Zusätzlicher Stauraum: Der Wickelaufsatz ist meist so konstruiert, dass hinter der Kommode freier Raum verbleibt. Nutzen Sie ihn! Mit einem Auszugsregal auf Rollen oder schmalen Einschubregalen mit Körben links und rechts schaffen Sie noch mehr Raum für Nützliches.
  7. Windeleimer: Neben den Wickelplatz gehört ein gut abgedichteter Windeleimer, der den Windelgeruch sicher einschließt. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie den Windeleimer einfach und einhändig bedienen können, damit Sie mit der anderen Hand Ihr Baby halten können.
  8. Wäschekorb: Sinnvoll ist ein Wäschebehälter am Wickelplatz, denn ob beim Wickeln oder Waschen, nach dem Stillen oder Füttern, wenn Ihr Baby spuckt: Sie werden das Kleine oft umziehen müssen.
  9. Wärme und Licht: Gerade in den Wintermonaten, aber auch nachts empfiehlt sich ein Heizstrahler, denn er spendet Wärme und gedimmtes Licht. Achten Sie unbedingt auf geprüfte Qualität, eine Sicherheits-Heizspirale mit Abdeckgitter und eine sichere Wandmontage im empfohlenen Mindestabstand!
  10. Ablenkung: Ein Mobile über dem Wickeltisch oder eine kleine Spieluhr, die Sie aufziehen und Ihrem Baby in die Hand geben können, lenkt es vom Wickeln ab und hilft dabei, das Kleine ruhig auf dem Wickeltisch zu halten. So können Sie die Zeit mit Ihrem Baby intensiv und entspannt genießen.

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