Tipp 4: Ein sicheres Kinderbett

Im ersten Vierteljahr nach der Geburt schlafen Babys rund 16 bis 18 Stunden am Tag. Diese Zeit ist meist relativ gleichmäßig auf bis zu fünf Schlafphasen verteilt. Dabei gilt natürlich, dass jedes Kind anders ist. Daher ist es ganz normal, dass es Abweichungen in Bezug auf den Schlafbedarf als auch auf die jeweilige Schlafdauer zu diesen Durchschnittsangaben gibt.

Wer so viel im Schlummerland unterwegs ist, liegt daher lange Zeit im Kinderbett. Diesem Schlafrefugium kommt also eine große Bedeutung zu, da es täglich lange genutzt wird.

Im Bett wird zudem nicht nur geschlafen, sondern es ist auch zum (Vor-)Lesen, Spielen und Rumtoben da. Daher sollte der Lattenrost überaus stabil sein, um etwaige Unfälle zu vermeiden. Und außerdem sollte das Bett auf die altersspezifischen Bedürfnisse und potenzielle Gefahren für Kinder abgestimmt sein.

Bei Gitterbetten verhindern die Gitterstäbe, dass Kleinkinder aus dem Bett fallen können. Da Gitterstäbe, wenn sie zu weit auseinanderstehen und das Kind seinen Kopf dazwischen einklemmen oder es sich selbst durchzwängen kann, zur lebensgefährlichen Falle werden können, wird das bei normgerechten Betten heute verhindert. Hier sind die Stäbe so eng angelegt, dass kein Babyköpfchen mehr hindurchpasst.

Einige Klassiker wie bei Sebra sind daher in den letzten Jahren angepasst worden, damit sie heutigen Standards entsprechen.

Ebenso sind Querstreben nicht erlaubt, da erkundungsfreudige wie kräftige Kinder auf diesen hinaufsteigen würden.

Kaufen Sie ihr Bett am besten nur im Fachhandel und nicht von Anbietern auf Online-Plattformen, auf denen Hersteller direkt aus Fernost ausliefern. Namhafte Anbieter aus Deutschland und Europa achten auf die Einhaltung aller Normen.

Ein Gitterbett kann übrigens auch als eine Art Laufstall genutzt werden, sodass Sie Ihr Kind auch tagsüber kurzzeitig darin abzusetzen, um andere Dinge zu erledigen.

Einige Bettmodelle bieten übrigens zwei Höhen für die Montage des Lattenrosts an. Eine höhere Position ist in der Anfangsphase bequem, da so der Rücken der Eltern beim häufigen Heraus- und Herausheben geschont wird. Hier kommt es aber darauf an, dass Sie darauf achten, die tiefere Position spätestens dann einzustellen, wenn das Baby anfängt sich hochzuziehen und hinzustellen. Sonst könnte es über den Bettrand fallen.

Ab einem Alter von etwas zwei Jahren können Sie auf die Gitter verzichten und stattdessen zu einem Fallschutz am Kinderbett greifen. Dieses befestigen Sie in der Nacht, damit Ihr Kind nicht im Schlaf aus dem Bett rollen kann. Tagsüber können Sie es entfernen.

Viele Eltern liebäugeln in späteren Jahren mit Hochbetten, also solchen Betten mit zumeist zwei Etagen. In kleineren Wohnungen bieten sie Platz für Geschwisterkinder oder zusätzlichen Spiel- oder Lernraum für Einzelkinder. Kinder lieben sie, da sie einen Abenteuerspielplatz ins Kinderzimmer bringen.

Gerade deshalb sind sie auch erst für Kinder ab sechs Jahren geeignet. Jüngere Kinder können beim Herumtoben die Risiken und die Höhe noch nicht einschätzen.

Hochbetten sollten dabei aus Sicherheitsgründen immer fest mit der Wand verankert sein, um ein Umfallen zu verhindern.

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