Erste feste Mahlzeiten – Beikost-Ernährung für Ihr Baby

Zwischen dem 5. und 7. Monat reicht Muttermilch allein zur Ernährung des Kindes nicht mehr aus. Die enorme körperliche Entwicklung und der damit einhergehende vergrößerte Energie- und Nährstoffbedarf erfordert eine zusätzliche Versorgung mit Eiweiß, Vitaminen und Mineralien. 

Häppchen für Häppchen

Aller Anfang ist schwer. Das gilt auch für das Verdauungssystem des Babys. Daher ist es wichtig, dass Baby langsam an feste Nahrung zu gewöhnen und nach und nach eine Stillmahlzeit durch eine Breimahlzeit zu ersetzen.

Zu Beginn sind Gemüse- oder Obstbreisorten empfehlenswert, da diese einen hohen Vitaminanteil haben und wegen ihrer Eigensüße bei Babys beliebt sind. Überfordern Sie Ihr Baby nicht durch zu viele unterschiedliche Geschmackrichtungen. Alles ist neu. Geben Sie ihm Zeit, sich an einen Geschmack zu gewöhnen, bevor Sie es an einen neuen heranführen. Sobald Ihr Kind an die 100 g Brei zu sich nehmen kann, können Sie damit beginnen, den Brei mit Fleisch zu kombinieren, um den Eisenbedarf des Kindes zu decken. 

Ob Sie den Brei nun selbst kochen oder zu Fertigprodukten greifen, hängt ganz von Ihnen ab. Gerade für die ersten Portionen lohnt es sich oft nicht zu kochen. Zu befürchten haben Sie bei Fertigmahlzeiten wenig, da diese streng schadstoffkontrolliert sind. Aber letztlich gilt auch hier, dass ein prüfender Blick auf das Zutatenschild nicht verkehrt ist, denn gerade Salz und Zucker haben in Babynahrung nichts verloren. 

Falls Sie sich für das selber Kochen entscheiden, bleibt von Honig als Geschmacksnote abzuraten. In diesem kann ein Bakterium (Botulismus) enthalten sein, das Infektionen mit Vergiftungssymptomen verursachen kann. Um Allergien vorzubeugen, sollten Sie in den ersten 12 Monaten auf Kuhmilch, Nüsse, Soja, Fisch, Eier und Weizen verzichten. Gerade bei Vorbelastungen in der Familie empfiehlt sich ein solcher Verzicht.

Danach sollten diese Nahrungsmittel allerdings auf dem Speiseplan stehen, damit das Kind ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen und Vitaminen versorgt wird. Hinweis: Brei sollte immer nur einmal aufgewärmt werden, da sich beim Erhitzen vorhandene Bakterien schnell vermehren und es zu Magen-Darm-Beschwerden kommen kann.

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