Babypflege – sanft und natürlich

Rosig zart und um noch so vieles sensibler als die Haut eines Erwachsenen ist die Haut Ihres Babys. Als Sinnesorgan, über das Ihr Baby die Umwelt wahrnimmt, bedarf seine Haut besonderer Aufmerksamkeit und Pflege. Solange die Babyhaut ihre Schutzfunktion noch nicht allein übernehmen kann, sind Sie für die Pflege verantwortlich. Verwenden Sie warmes Wasser zur Reinigung, ohne Seife oder Waschschaum. Denn diese trocknen die Haut schnell aus. Fetten Sie die Haut an Armen, Beinen und Körper am besten mit einer Baby-Lotion ein.

Für Gesicht und Hände tragen Sie bei Wind und Wetter eine Schutzcreme auf. Generell gilt es, auf alle Produkte mit Parfum- und Konservierungsstoffen sowie Farb- und synthetischen Zusätzen zu verzichten. Alle Cremes und Lotionen sollten Sie erst einmal auf einer kleinen Hautpartie auf mögliche allergische Reaktionen testen.

Babys erstes Bad

Etwa 2 Wochen nach der Geburt, wenn die Reste der Nabelschnur abgefallen sind und der Nabel verheilt ist, können Sie Ihr Baby das erste Mal baden. Hierbei gilt die Devise: „Weniger ist mehr“. Denn häufiges Baden kann den natürlichen Säureschutzmantel der Haut zerstören. Außerdem machen sich Babys im herkömmlichen Sinne auch noch nicht schmutzig.

Beschränken Sie den Badespaß also am besten auf ein- bis zweimal in der Woche. Auch beim Baden gilt es, auf Produkte mit Parfum- und Konservierungsstoffen sowie Farb- und synthetischen Zusätzen zu verzichten. Gut geeignet sind rückfettende Öle oder Molkepulver, denn diese unterstützen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut und halten ihn geschmeidig. 

Tipps fürs Baden:

  • Sorgen Sie für eine angenehm warme Raumtemperatur (etwa 25° C).
  • Stellen Sie die Wanne an einen kippsicheren Ort.
  • Die Wassertemperatur sollte bei maximal 36° C liegen.
  • Nach dem Baden gründlich abtrocknen, besonders die Hautfalten, wie Nabel, Genitalien, unter den Armen, in den Kniekehlen, zwischen den Fingern und Zehen, hinter den Ohren und am Hals.
  • Cremen Sie Ihr Baby anschließend gut ein und ziehen sie es an.

Kein Grund zur Sorge

Mit der Geburt muss sich die Haut des Babys umstellen und sich an die neue „trockene“ Umgebung gewöhnen. Deshalb schuppt die Babyhaut in den ersten Tagen. Auch die gelben Verkrustungen an Kopf und Augenlidern, der so genannte Milchschorf, sind ein Zeichen der Umstellung an die veränderten Lebensbedingungen. 

Manchmal kann dieser Umstellungsprozess sogar bis zum dritten Lebensjahr andauern. Auch akneartige Pickelchen im Gesicht- und Brustbereich des Babys sind kein Grund zur Besorgnis. Dies ist ein Hinweis, dass die kleine Leber des Babys versucht, den hohen Hormongehalt aus der Muttermilch und dem Mutterkuchen abzubauen. Sind die Pickelchen jedoch eitrig, sollten Sie einen Kinderarzt konsultieren.

Was tun bei wundem Baby-Po?

Eine Windeldermatitis, also das Wundsein des Pos, entsteht dann, wenn die Babyhaut zu lange der Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Was Sie zur Vorbeugung tun können und wie sie einen bereits Wunden Po richtig versorgen, erfahren Sie hier:

  • Lassen Sie Ihr Kind so oft wie möglich ohne Windel strampeln.
  • Wechseln Sie oft die Windel, damit es zu keinem Feuchtigkeitsstau kommt.
  • Verwenden Sie keine zu engen Windeln, damit die Haut noch etwas atmen kann.
  • Waschen Sie den Po nicht mit Seife oder Badezusätzen, sondern nur mit warmem Wasser.
  • Achten Sie darauf, dass der Po komplett trocken ist, bevor Sie das Kind wickeln.
  • Einen bereits wunden Po reiben Sie am besten mit einer weichen Zinkpaste ein.

Hinweis: Bleibt der Po länger als 4 Tage wund, wenden Sie sich an einen Arzt oder eine Hebamme! Möglicherweise handelt es sich dann um eine bakterielle oder Pilzinfektion.

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